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Echo)) Space
Vernissage «Polwärts – Tiefe Einsichten in den hohen Norden»
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EVA

In ihrer Werkgruppe EVA untersucht Nici Jost die Beziehung zwischen menschlicher Wahrnehmung und maschineller Bildgenerierung. Ausgangspunkte sind eine Farbanalyse sowie unscharfe Makroaufnahmen von Eva Aepplis textilen Figuren aus Les Cinq Roses.

Mithilfe von Farbmesstechnologie identifizierte die Künstlerin zwei Rosa-Töne – White Pink und Rococo Pink – aus ihrem Pink Colour System. Diese nutzt sie als Ausgangspunkt für eine visuelle Untersuchung von Körperlichkeit, Fragilität und kultureller Codierung. In einem KI-gestützten Videoprozess wird das ursprüngliche fotografische Material transformiert. Die künstliche Intelligenz antwortet, interpretiert und lehnt ab. So wird die KI im Verlauf des Projekts nicht nur zum Werkzeug, sondern zur aktiven Instanz, die filtert, reguliert und zensiert.

Die Videoarbeit, kombiniert mit fotografischen Fragmenten und Textzitaten, öffnet einen vielschichtigen Reflexionsraum über Sichtbarkeit, Kontrolle und Grenzen kollektiver Bildproduktion. EVA ist ein poetisches und kritisches Porträt des Verhältnisses von Mensch und Maschine – und ein stiller Dialog mit der künstlerischen Haltung Eva Aepplis.

Herzlichen Dank an:
Eva Bigler, Kunsthaus Zofingen
Eva Luginbühl

Doomed Paradise

06/09/19 — 12/10/19

Ausstellung
Stadtsaal, 1. OG
Öffnungszeiten:
Di-So
11 bis 17 Uhr
Mo
geschlossen

The Last Penan Nomads – Fotografien von Tomas Wüthrich

Die Penan leben auf der Insel Borneo im Regenwald. Sie sind ursprünglich Nomaden, die mit Blasrohr und Giftpfeil jagen, fischen und Früchte und Pflanzen sammeln. Aber ihr Lebensraum ist bedroht, seit 1970 wurde der grösste Teil des Regenwalds im malaysischen Teilstaat Sarawak, zu dem Borneo gehört, gerodet. Dadurch werden die meisten der heute noch rund 10’000 Penan zur Sesshaftigkeit gezwungen.

Der Umweltaktivist Bruno Manser hat die Zerstörung der Regenwälder und damit der Lebensgrundlage der Penan in den 80er-Jahren international ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Gut 30 Jahre später hat Tomas Wüthrich mit seiner Langzeitreportage über die letzten Nomaden begonnen. Es sind nur noch wenige, die herumziehen und ihr letztes Stück Wald verteidigen.

Der 1972 in Bern geborene Tomas Wüthrich war sechs Jahre im Fotografenteam der «Berner Zeitung» und machte sich 2007 selbständig. Er publizierte u.a. in GEO, Das Magazin, NZZ am Wochenende und gewann verschiedene Pressefotografie-Preise. Zwischen 2014-2019 begleitete er während mehrerer längerer Aufenthalte auf Borneo eine Gruppe von noch weitgehend nomadisch lebenden Penan. Eine Auswahl seiner Bilder zeigt er nun auf der Galerie im Kornhausforum. Zur Ausstellung erscheint im Verlag Scheidegger & Spiess der Bildband «Doomed Paradise».